Ein Hausverkauf kann viele Gründe haben, ob Wohnortswechsel aus beruflichen oder privaten Gründen, eine Verkleinerung der Wohnfläche oder der Verkauf eines Erbes. Wenn Sie Ihr Haus verkaufen wollen, sollten Sie so einiges beachten und bedenken, da einige Herausforderungen auf Sie warten. Zudem müssen Sie nicht unerheblich viel Arbeit und Zeit investieren, wenn Sie einen Hausverkauf selbst in die Hand nehmen. Wie läuft ein Hausverkauf ab? Worauf kommt es an und wann sollte man sich an einen Makler wenden? Lesen Sie nachfolgend unsere Checkliste für den Hausverkauf.
Der Hausverkauf auf einen Blick
- Um den besten Verkaufspreis zu erzielen, ist die Wertermittlung besonders wichtig.
- Im Schnitt dauert ein Hausverkauf 6 bis 12 Monate.
- Die Beauftragung eines Maklers beim Verkauf einer Immobilie ist in der Regel gängig.
Makler oder in Eigenregie?
Ob Sie den Hausverkauf selbst durchführen oder auf die professionelle Unterstützung eines Immobilienmaklers zurückgreifen sollten, hängt einerseits von Ihrer Zeit und andererseits von Ihren Immobilienkenntnissen ab. Haben Sie bereits Erfahrung mit dem Verkauf von Objekten, dann steht dem Hausverkauf in Eigenregie sicher nichts im Weg. Können Sie weder auf ein Mindestmaß an Fachwissen zurückgreifen noch ausreichend Zeit freischaufeln, sollten Sie die Dienste eines professionellen Maklers in Anspruch nehmen. Dieser bringt die fachliche Kompetenz mit und kann Sie so optimal beraten und betreuen. Er verfügt über einen fundierten Marktüberblick, kann den Wert Ihre Immobilien fachgerecht ermitteln und bringt bereits ein großes Kundennetzwerk mit potenziellen Käufern mit. So ist ein Hausverkauf deutlich schneller möglich. Zudem kümmert sich ein Makler um den gesamten Verkaufsprozess, vom Einholen wichtiger Dokumente über ein wirksames Marketing bis hin zu den Preisverhandlungen, dem Vertrag und der Schlüsselübergabe.
Wie läuft ein Hausverkauf ab? Die Checkliste im Überblick
- Zusammenstellung der gesamten Unterlagen.
- Ermittlung des Werts einer Immobilie.
- Exposé für den Hausverkauf vorbereiten.
- Die Immobilie auf unterschiedlichen Kanälen präsentieren.
- Anfragen von Kaufinteressenten beantworten.
- Besichtigungstermine koordinieren.
- Bonität des Interessenten prüfen.
- Kaufvertrag aufsetzen und vom Notar beurkunden lassen.
- Objekt übergeben.
Sollten Sie beim Hausverkauf die Vorteile eines Maklers nutzen wollen, kümmert sich dieser um sämtlich genannte Schritte. Vereinbaren Sie in dem Fall rechtzeitig einen Termin.
Die Hausverkauf-Checkliste: Schritt-für-Schritt erklärt
Ob Einfamilienhaus, Bungalow oder Villa, zunächst ist es wichtig alle Unterlagen für den Hausverkauf zusammenzutragen. Darunter fallen Dokumente wie der Grundriss, der Energieausweis oder der Grundbuchauszug. Fehlt beispielsweise der Energieausweis, müssen Sie diesen einholen. Bei der Zusammenarbeit mit einem Makler kümmert sich dieser um alle notwendigen Papiere.
Einer der wichtigsten Schritte beim Hausverkauf ist die Ermittlung des Verkaufspreises. Der Wert orientiert sich an zahlreichen Faktoren, wie Bauart, Zustand, Lage, aber auch an der Entwicklung des aktuellen Immobilienmarkts. Die Wertermittlung ist komplex und bedarf eines großen fachlichen Know-hows, um am Ende einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Hier ist für private Verkäufer die Hilfe eines Immobilienexperten nahezu unabdingbar.
Im Anschluss steht die Vermarktung an. Damit Sie einen Käufer finden, sollten Sie Ihre Immobilie entsprechend attraktiv und aussagekräftig auf unterschiedlichen Kanälen präsentieren. Dazu gehört das Exposé mit allen wichtigen Daten, eine umfassende und ansprechend formulierte Beschreibung und hochwertige Fotos. Je mehr Wert Sie auf die Qualität der Vermarktung legen, desto schneller geht der Hausverkauf. Denken Sie auch über moderne Möglichkeit wie Imagevideos, 360° Grad Rundgänge oder Drohnenaufnahmen nach. Auch Home Staging kann sich lohnen. Eine Anzeige oder ein Inserat sollte zudem immer auf die Zielgruppe zugeschnitten sein. Haben Sie einen Immobilienmakler an Ihrer Seite, erarbeitet dieser eine exakt zugeschnittene Vermarktungsstrategie und setzt diese um.
Ist die Immobilie auf unterschiedlichen Kanälen präsent, werden sich recht zügig erste Interessenten melden. Diese haben eventuell Rückfragen oder wollen einen Termin vereinbaren. Bevor Sie eine Besichtigung anbieten, sollten Sie die Bonität des Interessenten prüfen. Beim Hausverkauf ist die Korrespondenz auf der Checkliste neben der Vorbereitung am zeitintensivsten. Indessen übernimmt ein Makler das gesamte Anfrage- und Terminmanagement und führt auch die Besichtigungen durch. Bei diesen können Sie selbstverständlich ebenso anwesend sein.
Wenn ein passender Käufer gefunden ist, wird nun der Kaufvertrag mit allen Vereinbarungen aufgesetzt und vom Notar beurkundet. Ohne die Beurkundung ist ein Hausverkauf nicht rechtskräftig. Letztlich erfolgt die Übergabe samt aller relevanten Unterlagen und natürlich dem Schlüssel.
Ein Tipp: Sofern Sie nicht selbst als Eigentümer mindestens drei Jahre in Ihrer Immobilie gelebt oder diese vermietet haben, sollten Sie beim Hausverkauf beachten, dass bei einem Besitzt von unter 10 Jahren die Kapitalertragsteuer anfällt.