Viele Menschen träumen vom Eigenheim. Wenn es doch nur nicht so teuer wäre! Die gute Nachricht: Mit einer Förderung für den Immobilienkauf wird das eigene Haus günstiger. Hier erfahren Sie, welche Fördermittel und Zuschüsse es gibt und was Sie dabei beachten sollten.
- Was für Förderungen gibt es beim Immobilienk0auf?
- Worauf sollten Sie beim Antrag auf Fördermittel achten?
- Weshalb sollten Sie sich über das Thema „Förderung Immobilienkauf“ beraten lassen?
Was Für Förderungen Gibt Es Beim Immobilienkauf?
Wer ein Haus bauen oder kaufen möchte, braucht viel Geld. Besonders in Großstädten und Ballungsgebieten sind Immobilien und Grundstücke oft teuer. Das Geld müssen Sie aber nicht zwingend alleine beziehungsweise über einen eigenfinanzierten Kredit aufbringen. Es gibt verschiedene Formen der staatlichen Förderung für den Hauskauf und die Baufinanzierung. Förderungen für Immobilienkauf und den Bau eines Eigenheims umfassen Zuschüsse vom Staat, günstige Kredite mit niedrigen Zinsen und andere Fördermittel. Auch das Sanieren von bestehendem Wohnraum kann staatlich gefördert werden. Welche Möglichkeiten gibt es zur Förderung des Immobilienkaufs?
Bei der Finanzierung Ihres Traums vom Eigenheim können verschiedene Finanzierungen und Förderprogramme infrage kommen. Besonders bekannt ist die Eigenheimrente zur Förderung der Baufinanzierung und vom Hauskauf. Sie ist auch als Wohn-Riester-Förderung bekannt und vor allem für Gutverdiener interessant. Beim Wohn-Riester fließt ein Teil des Einkommens in einen Eigenheimrenten-Vertrag. Der Staat leistet dabei einen Zuschuss, der für eine Immobilie genutzt werden muss. Der Zuschuss kann zum Beispiel direkt in einen Bausparvertrag fließen.
Als Grundzulage können Sie bei diesem Förderprogramm 175 Euro pro Person erhalten, wenn Sie Kinder haben auch eine Kinderzulage von 300 Euro für jedes nach 2008 geborene Kind. Für vor 2008 geborene Kinder gibt es für Ihre Immobilie 185 Euro. Dazu müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zum Beispiel die Immobilie bis zur Rente abbezahlen. Außerdem müssen Sie jährlich mindestens vier Prozent Ihres Bruttoeinkommens für die Tilgung Ihres Darlehens nutzen. Dafür können Sie die Einzahlungen als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend machen.
Baufinanzierung Über Einen Kredit Der Kfw
Beliebte Förderungen beim Immobilienkauf und bei der Baufinanzierung sind auch Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW. Die KfW vergibt Darlehen mit niedrigen Zinsen für den Bau oder Kauf einer Immobilie. Es gibt auch KfW-Förderungen für die Sanierung und Modernisierung von Immobilien, etwa in Bezug auf erneuerbare Energie und altersgerechtes Wohnen. Für Häuser, die bereits sehr energieeffizient sind, gibt es eine spezielle KfW-Förderung mit einer höheren Darlehenshöhe und einem Tilgungszuschuss von der KfW.
Zur Förderung des Immobilienkaufs oder als unterstützende Baufinanzierung kommen darüber hinaus weitere Fördermittel in Betracht. Eine Option ist eine Förderung über das Wohnraumförderungsgesetz, bei dem der Staat den Bau neuer Immobilien mit zinsgünstigen Darlehen und günstigerem Bauland bezuschusst. Diese Förderung richtet sich speziell an einkommensschwache Haushalte, deren Einkommen eine bestimmte Höhe nicht überschreiten darf – bei einem Zweipersonenhaushalt darf das Einkommen 18.000 Euro im Jahr nicht übersteigen.
Beim Hauskauf unterstützt der Staat Familien mit dem Baukindergeld. Dafür müssen Sie zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 31. März 2021 einen Kaufvertrag für Ihr Eigenheim unterschrieben oder eine Baugenehmigung erhalten haben. Ihr Einkommen darf pro Jahr maximal bei 90.000 Euro liegen, wenn Sie ein Kind haben. Für jedes zusätzliche Kind erhöht sich der Freibetrag um 15.000 Euro. Das Baukindergeld beträgt 1.200 Euro pro Jahr und Kind. Diese staatliche Förderung können Sie noch bis Ende 2023 beantragen.